Im Dschungel

 

Unerschrocken und furchtlos, das waren sie schon immer die Screaming Potatoes. Den Weltraum haben sie in ihren Bühnenprogrammen erforscht und die hohe See befahren: kein Weg war ihnen zu weit, kein Ort zu abgelegen – immer das eine Ziel vor Augen: die Zuhörer und Zuschauer mit (meist) feinem Humor und (oft) gepflegtem Gesang zu erfreuen.

 

Diesmal geht es ab in den Dschungel, in die Abgründe der männlichen Seele, ins Herz der Finsternis: die eigene Familie.  Dass auch diese Reise nicht unbedingt dort enden wird, wo sie eigentlich hinführen sollte, braucht hier nicht besonders erwähnt zu werden. Wie immer erweisen sich die Potatoes als Meister der kultivierten Banalität, die souverän jede Klippe des guten Geschmacks umschiffen, als brillante Sänger, denen keine Stilrichtung stillos genug ist.

 

Im Rücken haben sie eine kleine, aber feine Band, die – rhythmisch gefestigt und musikalisch geerdet – dafür sorgt, dass die Musik nicht im Dschungel  der Taktlosigkeiten untergeht. Regie führt zum ersten Mal Annette Windlin, die den kruden Humor der Kartoffeln mit Leichtigkeit auf ein ganz neues Niveau aufschäumt.  Sie werden sehen (und hören)!